ACAT Luxemburg in Kooperation mit der Luxembourg School of Religion & Society laden ein zur Buchvorstellung der Festschrift zu 40 Jahre ACAT Luxemburg
Festvortrag von Prof. Dr. Friedhelm Brusniak
„SPANNT AUFF DIE BESTE SAITEN”
Trösterin Musica und die Kraft der Lieder bei Friedrich Spee
Der Liederzyklus Trvtz-Nachtigal von Friedrich Spee von Langenfeld (1591-1635) zählt zu den beeindruckendsten und wirkungsmächtigsten Sammlungen geistlicher Poetik eines Dichters aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. In diesem allumfassendem Lobpreis Gottes wird der Musik besondere Bedeutung beigemessen und fordert Musizierende und Singende zu Höchstleistungen heraus. Spees zeitlose kraftvolle, ausdrucksstarke Lyrik öffnet mit ihrem tiefgründigen Affektgehalt einen weiten Horizont unterschiedlicher Emotionen, der sich in zahlreichen Vertonungen der Lieder spiegelt, wobei die Hoffnung der Menschen auf den „Trost der ganzen Welt“ bis in die Gegenwart eine zentrale Rolle spielt.
Musikalische Umrahmung:
Friedrich Spee Projektchor unter Leitung von Claude Reckinger
Dienstag, 28.Oktober 18.30-20.00 Uhr
Kapelle des Centre Jean XXIII
52, Rue Jules Wilhelm, 2728 Neudorf-Weimershof Luxembourg
Im Anschluss im Foyer des Centre Jean XXIII
Vernissage der Ausstellung „Trost der Welt” mit Bildern von Gerhard Mevissen
ACAT Luxembourg und die Luxembourg School of Religion & Society laden um 20.00 Uhr zum Cocktail ein.
Friedhelm Brusniak ist Autor des Beitrages „Musikbezogene Wahrnehmungsimpulse an der Trvtz-Nachtigal von Friedrich Spee” in der ACAT Festschrift.
Friedhelm Brusniak - Studium Schulmusik, Geschichte und Musikwissenschaft in Frankfurt am Main. Nach Staatsexamen und Promotion (1980) Tätigkeiten an den Universitäten Augsburg, Erlangen-Nürnberg und als erster Lehrstuhlinhaber für Musikpädagogik in Würzburg (Emeritierung 2019). Seit seiner Habilitation (1998) gilt die historische Chorforschung als zentraler Forschungsschwerpunkt. Präsident Fränkischer Sängerbund und Wissenschaftlicher Leiter Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens an der Universität Würzburg (seit 2018). Mitherausgeber von Das große Chorlexikon (erschienen 2024).
Das Friedrich-Spee-Kunst-Projekt mit Bildern von Gerhard Mevissen
Der Künstler Gerhard Mevissen bietet eine visuelle Interpretation von Spees Gedankenwelt. Seine Werke, inspiriert sowohl von Spees Poesie als auch von dessen Kampf gegen Ungerechtigkeit, laden die Betrachtenden zur Kontemplation und zum persönlichen Nachdenken ein. Die Kunst wird hier zu einem Medium des geistigen Dialogs mit der Vergangenheit.
Gerhard Mevissen, Jahrgang 1956, beschäftigt sich mit kontemplativer Malerei. Abstrakte Aquarelle und Aquarellkollagen bilden einen großen Teil seines Portfolios. Aber auch große Installationen wie die Lichtung Stillefeld und hochwertige Kunstbücher und Poesie gehören zu seinem Werk. Gerhard Mevissen lebt und arbeitet in der Eifel.
Ausstellung „Trost der Welt” mit Bildern von Gerhard Mevissen Foyer des Centre Jean XXIII, montags bis freitags von 9.00-16.00 Uhr
Dienstag 28. Oktober - Freitag 21. November 2025
Gefördert durch: